Stellungnahme der Initiative „Emmauswald bleibt!“ zur Mitteilung in der Neuköllner BVV am 30.8.2023:
Der Emmauswald ist nun offiziell der erste ausgewiesene Wald in Nord-Neukölln!
Noch im April hieß es von Seiten der Buwog/Vonovia: Das ehemalige Emmauskirchhof Friedhofsgelände an der Hermannstraße sei kein Wald, sondern lediglich ein Grundstück mit ein paar Bäumen und Büschen drauf. Auf Drängen unserer Initiative hin hat das Bezirksamt Neukölln die Berliner Forsten um eine erneute Begutachtung gebeten. Nun haben die Berliner Forsten ganz offiziell bestätigt:
Der Emmauswald ist ein Wald und mit seinen knapp 4 Hektar der größte Wald Neuköllns!
Somit verdreifacht der EmmausWald den Waldbestand Neuköllns mit seinem bisher einzigen Wald (2 Hektar auf dem Rias Gelände). Dennoch verbleibt die Waldfläche bei unter 1% der Bezirksfläche unterdurchschnittlich gering. Wir können auf unseren neuen Wald nicht verzichten!
Mit der Bestimmung als Wald fällt der Emmi nun unter das Landeswaldgesetz! Damit muss die Buwog/Vonovia Gruppe erstmal ein Umweltgutachten beauftragen, bevor der Bebauungsplan fortgesetzt wird. Doch der Senat macht Druck und möchte das B-Plan Verfahren beschleunigen.
Wir fordern ganz klar: In Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise darf man keinen intakten Mischwald im Stadtzentrum von Berlin fällen – erst Recht nicht für unbezahlbare Eigentumswohnungen und das in einem Kiez, der bereits jetzt unter starker Umweltbelastung und hohem Nutzungsdruck leidet. Der größte Wald Neuköllns muss erhalten bleiben und die Bebauungsplanung sofort gestoppt werden!